Die Linie als Dialog: Experimentelle Zeichenworkshops für Teams
Kreativität, Wahrnehmung und der Fokus auf den Moment
Dieser experimentelle Zeichenworkshop rückt nicht das Ergebnis, sondern den kreativen Prozess in den Mittelpunkt. Er nutzt die Zeichnung als gemeinsamen Denk- und Erfahrungsraum, in dem es um Wahrnehmung, den Fokus auf den Moment und den Dialog mit dem Unvorhergesehenen geht. Unter professioneller Anleitung dient der zeichnerische Prozess als Metapher für Zusammenarbeit und eröffnet neue Wege der nonverbalen Kommunikation im Team.
Zielgruppe & Anlässe
Dieses Format richtet sich an Teams, die abseits klassischer Teambuilding-Maßnahmen eine tiefere, prozessorientierte Erfahrung suchen. Es ist ideal für die Förderung von Achtsamkeit, die Stärkung der nonverbalen Kommunikation und das Aufbrechen von kreativen sowie mentalen Routinen.
Workshop-Varianten & Inhalte
Wir bieten vier Varianten dieses kreativen Ansatzes, die jeweils einen einzigartigen Fokus setzen:
1. abstrAKT. Experimentelle Aktzeichnung
Die Expressivität des inszenierten Körpers führt uns weit weg vom Modus des tradierten, abgeschlossenen und oft klischeehaften Aktbildes; hin zu einer hybriden und abstrakten Ausdrucksform. Ein offenes Spiel zwischen "Still Life" und Ausdruckstanz, Licht und Schatten, Mimik und Gestik, Körper-Fusion und Groteske. Praktiken des Unabgeschlossenen sowie der Fragmentierung und Auflösung der Körperform bilden einen Schwerpunkt dieses Workshops. Wechselnde Lichtstimmungen, Musik und verschiedene Medien schaffen Atmosphäre und öffnen uns vielfältige Wege in die Abstraktion.
2. Die Form der Dinge
Die analytische Wahrnehmung steht am Anfang des Naturstudiums. Architektur, Natur, Dingwelten jeglicher Art werden in ihrer räumlich-plastischen Konstruktion sowie als Teil eines erweiterten Wirkungszusammenhangs zeichnerisch untersucht und bildnerisch erfahrbar gemacht. Es geht um ein Begreifen von Wirklichkeit: analytisch, forschend, sinnlich, kreativ, experimentell. Der Bleistift dient uns als Navigationsinstrument im Raum. Anhand unterschiedlicher Aufgabenstellungen erproben wir sukzessive eine breite Palette an zeichnerischen Möglichkeiten und Darstellungsformen, wie freies, analytisches, räumliches bzw. perspektivisches, konstruktives und konzeptuelles Zeichnen. Wir arbeiten skizzenhaft oder langsam aufbauend. Gebunden oder frei. Parallel zur Natur oder aus der Erinnerung bzw. in unserer Vorstellung. Auch experimentelle Techniken und autonome Formen der Zeichnung werden erprobt.
3. ohne Titel
Das "Jetzt" in der Zeichnung zu formulieren, ist die Essenz unserer Arbeit: abstrakt, gegenstandslos, ohne Titel. Wir akzeptieren den Moment. Ein Moment innerer Leere, höchster Wachsamkeit für etwas, was einem vielleicht zufällt. Zeichnung wird zum Generator einer unabhängigen Wirklichkeit. Impulse, gezielte Aufgabenstellungen und lustvolle Improvisationen treiben die Arbeit voran. Wir arbeiten in Serien, verweben Disparates. Erinnertes, Zufälliges, Sounds etc. können zum Katalysator werden. Die Linie ist unser Material. Farben und Mixed Media treten je nach Vorlieben hinzu. Etwas Flüchtiges, Fragmentarisches, Suchendes, Unfertiges kann entstehen. Am Ende ist entscheidend, wie präsent, wie sperrig, anmutig oder kraftvoll ein Blatt ist. Ein zeichnerisches Abenteuer. Ins Offene.
4. Ad lib. Vom Klang zum Bild
Ein musikalisch gestimmter Raum - zwischen Klang und Stille, Komposition und Improvisation. Ausgewählte Musik wird uns zum Spielpartner. Dabei folgen wir unserer Intuition und lassen uns verführen. Musikalische Form und Farbe, Rhythmus und Struktur, Harmonie und Disharmonie geben uns Impulse. Aus dem Klang heraus versuchen wir, Inhalte zu formulieren, die Sprache nicht ausdrücken kann. Es entstehen Partituren des Klangs, Notationen des Unbewussten. "Ad Libitum" und in Echt-Zeit.
Die Workshop-Leitung
Stefan Bachmann ist bildender Künstler und Musiker. Im Fokus seiner künstlerischen Arbeit steht Zeichnung im erweiterten und experimentellen Sinne. Nach seinem Architekturstudium (TU Darmstadt, Frank Lloyd Wright School of an der Universität Mozarteum Salzburg und an privaten Kunstakademien. Sein breiter Hintergrund in Kunst, Architektur und Musik ermöglicht eine vielschichtige Begleitung der kreativen Prozesse.

Alle Details auf einen Blick
- Ort: Zeichenfabrik (1150 Wien)
- Dauer: Flexibel – als 3-stündige oder 6-stündige Session buchbar.
- Teilnehmende: Max. 15 Personen.
- Sprache: Deutsch oder Englisch.
- Materialien: Alle benötigten kreativen Materialien werden von uns bereitgestellt.
- Anfrage: Bitte geben Sie bei Ihrer Anfrage an, für welche Workshop-Variante und Dauer Sie sich interessieren.
Auf der Suche nach neuen Perspektiven für Ihr Team?
Wir beraten Sie gerne unverbindlich und erstellen ein individuelles Angebot. Kontaktieren Sie uns für weitere Details zu unseren Teamevents:
Telefon: +43 670 3596791
E-Mail: teams@zeichenfabrik.at