Michael Wegerer
Michael Wegerers künstlerische Praxis ist tief in der Erforschung der Druckgrafik und ihrer skulpturalen Erweiterung verwurzelt, wobei die inhärente Spannung zwischen Wiederholung und Originalität als Metapher für einen breiteren gesellschaftlichen und kulturellen Kontext dient.
Im dynamischen Wechselspiel zwischen Tradition und Innovation sucht seine Arbeit nach einem nuancierten Dialog zwischen Materialität und Wahrnehmung, und in den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt auf das Spannungsfeld zwischen Farbe, Form und Raum verlagert. Diese Überschneidungen werden zu einem fruchtbaren Boden für die Hinterfragung und Neudefinition der Grenzen des Kunstwerks selbst. In diesem Sinne beschäftigen sich seine Arbeiten oft mit Themen wie Erinnerung, Identität und alltäglichen, scheinbar banalen Dingen und Umständen, die zu einer reflektierenden und immersiven Erfahrung einladen.
Das künstlerisches Schaffen von Michael Wegerer orientiert sich mitunter stark an der Ästhetik der Moderne. Ausgehend von geometrischen Grundfiguren erforschen seine Werke das Prinzip der Serialität, das auch für den Siebdruck von zentraler Bedeutung ist, sowie die Beziehung zwischen Farbe, Rhythmus und Bewegung. Auch die Interaktion zwischen Betrachtenden und Kunstwerk spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie die Idee, das jeweilige Werk durch den Wechsel der eigenen Perspektive immer wieder neu zu erleben.
Seit 2006 hat er während mehrerer Arbeitsaufenthalte in Großbritannien, Irland, Schweden, Australien, Neuseeland und China experimentelle und vielseitige Siebdrucktechniken entwickelt. In der Folge gründete er ein Siebdruckstudio in Wien, das sich auf künstlerischen Siebdruck und Grafikdesign für Innenarchitektur und Kunstaufträge spezialisiert hat.
Daher sind Zusammenarbeit und interdisziplinäre Ansätze für Wegerers Methodik von entscheidender Bedeutung, da sie einen dynamischen Austausch von Ideen und die Erweiterung seines visuellen und konzeptionellen Vokabulars ermöglichen. Durch diesen kollaborativen Geist versucht seine Arbeit, die Grenzen des Galerieraums zu überschreiten und sich auf sinnvolle Weise mit dem öffentlichen Raum und der Gemeinschaft zu verbinden.
Folded Figures
ab € 457 bis 820
Die Werke der neuen Serie „Folded Figures“ ist eine Weiterentwicklung der Seire „Figures“ aus den vergangenen Jahren. Idee dieser Werkserie ist die Auseinandersetzung mit der Formensprache der geometrisch Konkreten Kunst, aber auch mit der spontanen malerischen Geste. Die Arbeiten spielen jeweils mit Effekten der Op-Art (Optical-Art), indem entlang von genau definierten Linien und Farbübergängen die Blätter gefalzt und gefaltet zu Papier Reliefs geformt werden. Durch die dreidimensionale […]
Figures
ab € 690 bis 870
Ausgangspunkt für die aktuellen Arbeiten der Serie Figures sind skalierbare Abbildungen der Tagespresse und gescannte Zeitungsseiten. Diverse Inhalte werden hierbei, gemäß eines Zahlen-Werte Systems transformiert und bekommen per Überarbeitung der analogen Quellen, eine neue visuelle Gestalt. Die dabei entstandenen Visualisierungen haben einen stark geometrischen Charakter, wobei sich allerdings auch komplexe Formen mithilfe von Algorithmen berechnen und aus den Inhalten der jeweiligen […]