Ein zerknittertes Taschentuch. Eine halbvolle Tasse. Ein Schlüsselbund. Alltägliche Dinge bergen Geschichten – man muss nur lernen, sie zu sehen. In diesem Kurs mit Marie Bonnin entdeckst du, wie aus scheinbar banalen Objekten ausdrucksstarke Bilder werden – durch genauen Blick, experimentelle Techniken und die Magie der Druckgrafik.
Was dich erwartet
Zuerst schulst du deinen Blick: Wie fängt man die Textur einer Orangenschale ein? Wie wird aus einer Falte Dramatik? Mit Tinte, Kohle, Gouache und mehr übst du, nicht nur zu zeichnen, was du siehst, sondern was du spürst.
Dann kommt das Experiment: Blindzeichnen, mit der "falschen" Hand, ohne abzusetzen. Plötzlich entdeckst du neue Formen in vertrauten Dingen – und deine Linie wird lebendiger, freier, überraschender.
Im letzten Schritt übersetzt du deine Skizzen in Druckgrafik. Du lernst Tiefdruck, Hochdruck und Schablonentechniken kennen – nicht um zu perfektionieren, sondern um zu spielen: Wie verändert sich ein Motiv, wenn du es wiederholst? Wie wird aus einem Gegenstand ein künstlerisches Statement?
Begleitend werfen wir einen Blick auf Künstler*innen, die Alltagsgegenstände in Kunst verwandelt haben – von Morandis Stillleben bis zu zeitgenössischen Positionen.
"Ich war wirklich sehr zufrieden mit dem Kurs, Marie war eine sehr angenehme Betreuerin die sehr wertvollen Input gegeben hat, was wiederum auch für spannenden Output bei allen KursteilnehmerInnen gesorgt hat."
— Martino L.
"Es war wirklich ein sehr schöner und stimmiger Kurs. Es hat sehr viel Freude gemacht!! Vielen Dank!"
— Felicitas M.
Warum dieser Kurs?
Weil er dir zeigt, dass Kunst nicht immer "große Themen" braucht – manchmal reicht ein Stück Brot auf dem Tisch.
Weil du hier lernst, Dinge nicht nur abzubilden, sondern zu deuten: Was erzählt dieser Gegenstand über dich? Über die Zeit? Über das Licht, das darauf fällt?
Weil du am Ende nicht nur Zeichnungen mitnimmst, sondern eine neue Art zu sehen – und die Gewissheit, dass überall Poesie lauert.