Realistisches Zeichnen ist keine Zauberei, sondern vor allem Übung und genaues Hinsehen. Wie wird aus einem Kreis auf dem Papier eine Kugel? Wie schafft man es, dass eine Zeichnung Tiefe bekommt? In dieser Woche beschäftigen wir uns mit den Grundlagen des klassischen Zeichnens. Wir schauen uns an, wie Volumen entsteht, wie Schatten funktionieren und wie man Objekte und Porträts so aufbaut, dass die Proportionen stimmen.
Dein Programm für die Woche
Tag 1: Vom Strich zum Volumen
Alles beginnt mit den Grundformen: Kugel, Würfel und Zylinder. Wie fällt das Licht? Wo liegt der Schatten? Du lernst verschiedene Schraffur-Techniken kennen, mit denen du flachen Umrissen eine räumliche Wirkung verleihst.
Tag 2: Materialien & Oberflächen
Warum sieht ein Stein anders aus als ein Stück Stoff? Wir zeichnen einfache Stillleben und üben das genaue Hinsehen. Du probierst aus, wie du mit Bleistift oder Kohle unterschiedliche Oberflächen darstellen kannst – mal hart und kantig, mal weich und fließend.
Tag 3: Details & Anatomie (Gipsmodelle)
Wir gehen ins Detail: Auge, Nase und Mund. Anhand von Gipsmodellen kannst du die komplexen Formen in Ruhe studieren, ohne dass sich das Modell bewegt. Wir klären die Konstruktion: Wie sitzt das Auge in der Höhle? Wie ist die Nase aufgebaut? Das ist das perfekte Training für das Porträt.
Tag 4: Das Porträt (mit Modell)
Jetzt setzen wir die Einzelteile zusammen. Wir arbeiten nach einem Live-Modell. Du lernst, den Kopf als Ganzes zu erfassen und die Proportionen korrekt anzulegen. Die Herausforderung ist jetzt: Nicht nur die Abstände richtig zu treffen, sondern auch den individuellen Charakter und Ausdruck der Person einzufangen.
Tag 5: Dein eigenes Motiv
Am letzten Tag hast du Zeit, das Gelernte in einer längeren Zeichnung anzuwenden. Du wählst dein Motiv selbst – ob ein komplexes Stillleben, eine Fotovorlage oder ein Detail, das dich fasziniert – und arbeitest es in Ruhe aus. Irina unterstützt dich individuell in der Ausarbeitung deiner Abschlussarbeit.
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