Stell dir vor, du malst nicht nur mit, sondern auf dem Wasser. In diesem viertägigen Intensivworkshop entdeckst du die meditative Kunst der Papiermarmorierung – eine Technik, bei der Farbe auf einer Wasseroberfläche schwimmt und zu einzigartigen, fließenden Mustern geformt wird.
Unter Anleitung des Künstlers Saverio Tonoli verbindest du präzises Handwerk mit freiem Experimentieren im faszinierenden Zusammenspiel von Zufall und Kontrolle.
Was dich im Kurs erwartet
Dieser Workshop ist eine praxisorientierte Reise zu den traditionellen Techniken der Papiermarmorierung. Du tauchst tief in eine Kunstform ein, die natürliche Bewegungen sichtbar macht und seit Jahrhunderten in der Buchkunst, Kalligrafie und Dekoration eingesetzt wird.
- Historische Techniken: Du erlernst die wichtigsten Methoden Schritt für Schritt – vom zufallsbetonten, fließenden Suminagashi aus Japan bis zum farbenreichen, kontrollierten Ebru aus der Türkei und dem Florentine Marbling der europäischen Renaissance.
- Gefühl für Material und Fluss: Du entwickelst ein Gespür für organische Muster, Farbfluss und Komposition. Im Mittelpunkt steht eine spielerische, fast meditative Annäherung an das Zusammenspiel von Wasser und Pigment.
- Vom Handwerk zum Ausdruck: Du gehst über traditionelle Muster hinaus und findest deinen eigenen gestalterischen Ausdruck. Das Ziel ist der Übergang von technischer Präzision zur freien, individuellen Anwendung.
- Moderne Kontexte: Wir beschäftigen uns auch damit, wie diese historischen Verfahren in moderne künstlerische und gestalterische Kontexte übertragen und für deine eigenen Ideen genutzt werden können.
Mich fasziniert die Papiermarmorierung als eine Kunstform, die natürliche Bewegungen sichtbar macht und zwischen Kontrolle und Zufall oszilliert. Sie ist für mich nicht nur eine dekorative Technik, sondern eine poetische Reflexion über Vergänglichkeit, Strukturen und das Unvorhersehbare. Mit diesem Kurs möchte ich meine Begeisterung teilen und dazu einladen, das Potenzial dieser fließenden Kunstform für eigene kreative Ausdrucksformen zu entdecken.
— Saverio Tonoli
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