Die chinesische Tuschemalerei lebt vom Fluss der Bewegung und der Stille der Leere, vom Unausgesprochenen, das zwischen den Linien schwingt. Die Collage hingegen liebt den Bruch, die Überraschung, den Zufall als stillen Mitspieler. In diesem Workshop begegnen sich diese beiden Welten – und laden dich ein, ihre Spannung zu erkunden.
Was dich im Kurs erwartet
Du beginnst mit den Grundlagen der Tuschemalerei: dem Spiel von Nass und Trocken, der Kraft des Pinsels, der Bedeutung des Ungesagten. Doch statt klassische Motive zu verfolgen, öffnest du dich für Abstraktion und Zufall. Deine Arbeiten werden nicht nur gemalt, sondern auch zerschnitten, überlagert, neu zusammengesetzt.
Im Laufe des Workshops entdeckst du,
– wie Tuschespuren – zarte Linien, kräftige Flecken, verlaufende Ränder – zu Bausteinen für Collagen werden,
– wie gerissene Kanten, übermalte Schichten und unerwartete Materialien (Zeitung, Seidenpapier, eigene Skizzen) Tiefe und Dynamik schaffen,
– wie aus Fragmenten etwas Neues entsteht, das mehr ist als die Summe seiner Teile.
Es geht nicht um die „richtige“ Technik, sondern darum, deine eigene bildnerische Sprache zu finden – zwischen meditativer Ruhe und spielerischer Zerstörung.