Abstraktion ist kein Bruch mit der Wirklichkeit, sondern eine andere Art, sie zu befragen. Was bleibt, wenn du eine Landschaft auf ihre Farbflächen reduzierst? Wenn ein Stillleben zu geometrischen Spannungen wird? Wenn du ein Bild so lange veränderst, bis nur noch das übrig ist, was dich wirklich berührt?
Was dich erwartet
An drei Tagen erprobst du, wie Abstraktion entsteht – nicht als Verzicht, sondern als Verdichtung. Am ersten Tag betrachten wir Beispiele aus der Kunstgeschichte und fragen: Was macht ein Bild „abstrakt“? Eine kurze Einführung in Komposition hilft dir, bewusste Entscheidungen zu treffen, ohne die Intuition zu verlieren.
An den folgenden Tagen wird der Bildraum zum Labor:
Du arbeitest mit ungewöhnlichen Farbkombinationen, zerlegst Motive in ihre Grundelemente oder lässt Zufall und System aufeinandertreffen. Vielleicht beginnst du mit einer Zeichnung, die du radikal vereinfachst, oder mit einer Collage, die du so lange veränderst, bis sie etwas ganz Eigenes wird.
Wenn Bilder aufhören, etwas darzustellen – und anfangen, etwas auszudrücken
Mo Häusler begleitet dich dabei, Blockaden zu lösen und dem Bild zu vertrauen – auch wenn es sich der direkten Deutung entzieht. Am Ende geht es nicht um „richtig“ oder „falsch“, sondern darum, deine eigene bildnerischen Ausdruck zu finden.