Dieser intuitive Workshop über drei Tage vereint Wort und Bild in kleinen, handgefertigten Publikationen. Wir erforschen den kreativen Prozess zwischen sprachlichem und bildnerischem Ausdruck: von spontanen Assoziationen bis hin zu poetischen Kompositionen aus Collage, Text und Zeichnung.
Es entstehen persönliche Zines – kleine Welten aus Erinnerung, Emotion und visueller Erzählung. Am Ende halten wir vervielfältigte Werke in Händen, die geteilt und in einer kleinen kollektiven Installation präsentiert werden.
Der Ablauf der drei Tage
Tag 1: Kreatives Aufwärmen & Intuitive Erkundung
Ziel: Selbstzensur loslassen, Intuition aktivieren.
Der moderne Mensch lebt oft in einem Zustand der permanenten Selbstoptimierung. Kreativität wird oft durch den Gedanken „Ist das gut genug?“ blockiert. Am ersten Tag lösen wir die innere Zensur durch freie Material-Exploration, sowie spielerische Schreib- und Zeichenübungen.
Tag 2: Aufbau einer visuellen Narration
Ziel: Eine Idee oder Emotion in eine poetisch-visuelle Erzählung übersetzen.
Am zweiten Tag transformieren wir das Chaos des ersten Tages in eine Struktur. Handwerk trifft auf Storytelling: Aus Fragmenten, Worten und Bildern entsteht eine persönliche Narration. Wir übertragen diese in einfache Faltformate und Mini-Fanzines.
Tag 3: Edition, Vervielfältigung & Präsentation
Ziel: Abschluss, Reproduktion und gemeinsame Ausstellung.
Ein Zine wird erst zum Zine, wenn es vervielfältigt wird. Die Hefte werden überarbeitet, kopiert und gefaltet. Wir stellen sie zu einer kleinen Installation zusammen, die wir am Ende gemeinsam präsentieren.
Das Zine (kurz für Magazine bzw. Fanzine) hat seine Wurzeln in der Science-Fiction-Community der 30er Jahre und explodierte mit der Punk-Bewegung der 70er und der Riot-Grrrl-Bewegung der 90er. Es ist ein demokratisches Medium: Jeder ist Verleger. In diesem Workshop entdeckst du es als perfektes Medium, um unkompliziert und sehr persönlich Geschichten zu erzählen – fernab von Verlagsstandards und Perfektionismus.