In diesem Kurs verbinden wir die figürliche Malerei mit der bewussten Inszenierung dessen, was sie umgibt. Es geht nicht nur darum, eine Person darzustellen, sondern den Kontext, der sie trägt – und der zugleich von ihr geprägt wird.
Unter der Begleitung der Künstlerin Reihaneh Hosseini arbeitest du über zehn Einheiten daran, diesen Dialog zwischen Figur und Umgebung in Bilder zu übersetzen. Dabei steht nicht die perfekte Abbildung im Mittelpunkt, sondern die Frage: Wie schaffst du einen Raum, der deine eigene Handschrift trägt?
„Malerei ist für mich ein Ort, an dem Technik und Intuition zueinanderfinden. Wir beginnen mit klaren Prinzipien – Licht, Raum, Farbe – doch am Ende geht es darum, dass du deine eigene visuelle Stimme hörst.“
— Reihaneh Hosseini
Was dich erwartet
Die ersten Schritte: Sehen lernen
Die Anfangseinheiten widmen sich dem Fundament: Wie fällt Licht auf eine Form? Wie entsteht Tiefe nicht durch Detail, sondern durch Relation? Mit einer reduzierten Palette und gezielten Übungen schärfst du deinen Blick für das Wesentliche – nicht als Einschränkung, sondern als Freiheit, das zu erkennen, was wirklich zählt.
Dein Setting: Der Raum als Mitspieler
Ab der dritten Einheit wird der Raum zum Teil deiner Erzählung. Du bringst Gegenstände mit – Dinge, die dir etwas bedeuten, die stumm von dir sprechen. Gemeinsam komponieren wir Arrangements, in denen das Modell nicht einfach steht, sondern wirkt. Jede Sitzung wird so zu einer neuen Bühne, auf der sich Figur und Umgebung gegenseitig beleben.
Zur eigenen Sprache: Figur und Farbe im Dialog
Nun vertiefst du, was du gesehen hast. Die Farbpalette weitet sich, die Pinselstriche werden sicherer, die Komposition bewusster. Doch statt Regeln zu folgen, lernst du, sie zu nutzen – als Werkzeug, um das auszudrücken, was dich bewegt. Inspiriert von künstlerischen Impulsen, doch immer mit dem Fokus auf deinem eigenen Ausdruck.